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Kanalbau im Ort Rainbach i. M.
Die Ortschaft Rainbach war besonders nach einem Regen unansehnlich. Dreckiges Wasser, oft eine Brühe aus Jauche und Wasser floss durch den Ort. Der damalige Gemeindesekretär Adam, ein innovativer Mensch, schlug aus diesem Grunde einen Kanalbau vor. Ein Teil der Abwässer könnte nach Westen, ein anderer nach Osten entsorgt werden. Kaum eine Landgemeinde hatte zu dieser Zeit schon eine Kanalisation. .......
1950-1959 - Rainbach i. M. -
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Wirtschafter auf dem Meierhof der Schwestern in Rainbach
Diesen Bauernhof gab es, bis er im Jahre 2003 abgerissen wurde, damit der Kindergarten erweitert und das Gebäude für "Betreubares Wohnen" gebaut werden konnte. Über die letzten 50 Jahre dieses sogenannten "Meierhofes" konnte noch einig Interessantes in Erfahrung gebracht werden, wovon wir hier den Teil über die Zeit von 1952 bis 1955 veröffentlichen.
1950-1959 - Rainbach i. M. -
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Saustechen vor Weihnachten
In früheren Zeiten wurde immer nur zu den Festtagen gestochen: zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten und zu Allerheiligen. Im Sommer konnte man nicht stechen, da ohne Kühlung das Fleisch verdorben wäre. Es gab noch keine Kühlanlagen und Kühlgeräte. Das Saustechen war immer ein „Fest“ und wie man sagt ein Aufruhr. .....
1949 - Kerschbaum -
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Vorarbeiten für die Erweiterung der Pfarrkirche 1969
Im Jahr 1968 kam es zu einem Pfarrerwechsel in Rainbach. Pfarrer Kolmbauer, der seit 1958 hier Pfarrer war, hatte mit der Anschaffung der Kirchenfester von Magret Bilger die Pfarrbevölkerung vergrämt. Man fand, dass es dadurch in der Kirche sehr dunkel wurde. Aus diesem Grund gestaltete die Künstlerin die Fenster für den Altarraum heller und der neugotische Altar, der schon etwas wurmstichig war, wurde bis auf den Tabernakel abgetragen. Das störte die wenigsten, da man man zu dieser Zeit die sogenannte Bauart der Altäre (damals als Brettlgotik bezeichnet) als wenig künstlerisch wertvoll einschätzte. Aber auch die Pläne einer Kirchenerweiterung, bei der man im Norden an Stelle der bestehenden kleinen Beichtkapelle ein Nebenschiff getrennt nur durch Säulen, die das nördliche Mauerwerk tragen sollten, errichten wollte, gefiel teilweise der Bevölkerung nicht. .....
1969 - Rainbach i. M. -
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Veränderungen beim Fernsehen seit meiner Kindheit
Es war 1955. Vor dem Konsum, einem Kaufgeschäft, das am östlichen Ende der Wohnbaracke 1 für Eisenbahnerfamilien in Summerau untergebracht war, wurde ein geschälter Baumstamm in Maibaumgröße aufgestellt. Die Leute erzählten, das sei eine Fernsehantenne, welche die Rieschers brauchen würden, damit sie mit ihrem quaderförmigen Kasten, einem sogenannten Fernseher, Filme in schwarzweiß schauen könnten. .....
1950-1959 - Summerau