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Flachsanbau in Kerschbaum
Flachsanbau der Bauern wurde in unserer Region, auch in Kerschbaum bis ungefähr 1952 betrieben. Der Flachs wurde Ende April, Anfang Mai angebaut. Wenn er ein paar Zentimeter hoch war, wurde er gejätet, das heißt, es wurde das Unkraut ausgezogen. Dies wurde meist in der Zeit nach dem ersten Heuen gemacht. Diese mühsame Arbeit war ausschließlich Frauensache. Sie knieten dabei wochenlang in den Feldern und wenn sie fertig waren und es viel regnete, durften sie von Neuem beginnen. .....
1940-1949 - Kerschbaum -
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Ehemalige Steige und vergessene Wege in und um Summerau – Teil 2
In Fortsetzung zum Beitrag über den Kirchensteig Bahnhof (Steig Nr.1) möchten wir hier die nördlich hinter den Summerauer Dorfhäusern verlaufende, zusammenhängende Steigverbindung vom „Froscherbaun“ im Unterort bis zum Auerberg im Oberort sowie den Weg/Steig Auerberg vorstellen und in der beiliegenden Karte 1-5, mit Nummern versehen, darstellen.
1950-1959 - Summerau -
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Die „Kiahüwi Geigenmusi“
Hausmusik war in der Familie Tröbinger aus Labach ein großes Thema. Ich, hatte aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Gitarrenlehrer an der Landesmusikschule-Freistadt den Wunsch, meine Passion, die Musik, auch an unsere beiden Töchter Conny und Gaby weiterzugeben. Sie erlernten Blockflöte, Violine, Harfe, Hackbrett und Steirische Harmonika. Traudi und ich spielten ja bereits mit Gitarre und Steirischer Harmonika. Sehr bald wurde das Zusammenspiel in der Familie praktiziert .....
1990-1999 - Gemeinde Rainbach -
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Agrar - Gemeinschaft Kerschbaum
Die Agrargemeinschaft Kerschbaum bestand ehemals aus 42 Besitzern von Landwirtschaften, Stumbauer ausgenommen. Seit 1745 wird ein „Dorfbuch“ geführt in dem hauptsächlich die Finanzgebarungen, aber auch gravierende Vorkommnisse niedergeschrieben wurden. .....
1745 - Kerschbaum -
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Weihnachten in meiner Kindheit
Am 23. Dezember war schon das Christbaumschmücken. Wir Kinder mussten an diesem Tag schon ganz bald ins Bett gehen. Nächsten Tag fanden wir im Stroh, das im Winter auf dem steinernen Vorhausboden ausgelegt war, damit man nicht so leicht ausrutschte, Silberhaar vom Weihnachtsengel und einige Lamettafäden. Jetzt freuten wir uns, weil das „Christkind" den Weihnachtsbaum schon geschmückt hatte. .....
1930-1939 - Rainbach i. M.