Die Corner – nicht nur Personen aus Kerschbaum.
In den Jahren 1956/1957 war Leo Affenzeller in Schwaz in Tirol beim Bundesheer. Schon damals hörte er öfter den Namen „Corner“. Es gab auch ein Gasthaus in Schwaz, wo sich diese Corner trafen. Bald erfuhr er dann, dass dieses Wort Corner „Karner = Fahrendes Volk“ bedeutet. Im Mai 1960 machte Leo Affenzeller mit einigen Freunden einen Besuch in Schwaz in Tirol, wo das Wort Corner bald wieder zur Sprache kam. Nach zwei Tage kamen die sechs Freunde mit diesem Namen nach Hause und wurden bald von vielen zum Spaß mit „Corner“ angesprochen. Innerhalb kürzester Zeit gab es eine Menge junger Leute, die alle Corner werden wollten und zum Teil auch wurden. Doch nur eine kleine Gruppe von damals gibt es auch jetzt nach über 50 Jahren noch.
Durch die vielen wöchentlichen Kegelabende in Linz und Haid und beim jährlichen „Corner-Ball“ in Kerschbaum und später in Rainbach, entstand Anfang der 1960er Jahre diese dauerhafte Gemeinschaft. In diesen Jahren wurden auch einige Corner-Hochzeiten gefeiert und somit gab es auch Corner-Frauen, die auch gerne in diese Runde aufgenommen wurden. Die jährlichen kürzeren oder auch längeren Ausflugsfahrten seit 1960 und die runden Geburtstage der Corner-Männer waren und sind immer wieder Anlässe, wo sie sich treffen und wo gemütlich gefeiert wird. Doch es wurde nicht nur gefeiert bei den Cornern, denn so mancher „Rohbau“ oder so manche „Betondecke“ ist durch die tatkräftige, kostenlose und zum Teil gegenseitige Mithilfe der Cornerkollegen entstanden.