Stink-Morchel.
Phallus Impudikus
Obwohl Pilze (und Bakterien) in der Systematik der Lebewesen eine eigene Gruppe neben den Tieren und Pflanzen bilden, möchte ich doch den einen oder anderen unter „Interessante Pflanze der Gemeinde Rainbach“ beschreiben. Pilze erzeugen selbst keine Nährstoffe wie die Pflanzen, sondern leben von organischem Material, auf dem sie entweder schmarotzen oder das sie zersetzen.
Zur Stink-Morchel: Aus einer etwa 5 cm hohen Knolle, dem „Hexenei“ wächst ein bis 20 cm hoher, weißer Stiel, der eine oliv- bis schwarzgrüne, mützenartige Kappe trägt. Die „Gleba“ (= die Sporenschicht) der Kappe strömt einen süßlichen Aasgeruch aus, der Fliegen und Aaskäfer anlockt. Sie „bekleckern“ sich mit Pilzsporen und sorgen so für die Verbreitung des Pilzes.
Während der Pilz wegen seinen Geruchs vom Verzehr abschreckt, ist das Hexenei genießbar. Das Fruchtfleisch hat einen Geschmack nach Rettich und kann nach dem Entfernen der Hülle roh oder gebraten verzehrt werden.
Stinkmorcheln wachsen auf humusreichen Waldböden von Fichten, Buchen, Eichen, Hainbuchen, aber auch Parkanlagen.
Die abgebildeten Exemplare habe ich Mitte September nach einem Hinweis von Herrn Herbert Scherb aus Kerschbaum an der Westseite des Kerschbaumer Dorfberges gefunden.
Alte Exemplare, bei denen die grüne Gleba verschwunden ist, krümmen sich nach unten und werden als „Leichenfinger“ bezeichnet.
Quelle: Wikipedia