Wäschepflege-Museum.
- Waschwunder.. Schallwäscher .. Frauenlob.. Kuhreibler.. Hussinant.. und vieles mehr fand man im Wäschepflegemuseum Rainbach i. M. (Österreich)
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Im Jahre 1990 saßen Heimatforscher der Region Mühlviertel gemütlich plaudernd im Gasthaus. Dabei erzählten zwei davon von Museumsprojekten, die sie vorhätten, demnächst zu verwirklichen. Der Rainbacher Lehrer Helmut Knogler wollte dabei auch mithalten und verkündete spontan ohne viel Nachdenken, dass er ein Museum über das Wäschewaschen in Rainbach i.M. machen werde. Sechs Jahre Sammlertätigkeit in der Region und benachbarten Bundesländern, Literaturstudium, Kontakte mit Museen und Fachleuten im In- und Ausland und die Suche nach einem geeignetem Gebäude und nach Mitarbeitern folgten.
Die ganze Sammlung wurde in dem kleinen sogenannten "Weinhäusl", das durch seine Arkaden besonders auffällt, präsentiert. Es gehörte im 19. Jahrhundert dem reichsten Mann von Rainbach. 1993 wurde es von der Marktgemeinde Rainbach gekauft und vom Verein zur Förderung des Wäschepflegemuseums renoviert. Die Museumseröffnung war am 1. Mai 1996. Im Oktober 1996 erhielten für die vorbildliche Renovierung die Verantwortlichen eine Auszeichnung des Bundesdenkmalamtes in Wien.
Ein Verein (Heimatverein Rainbach i. M. - ZVR: 172830856), dem vorwiegend Frauen angehören, betreute das Museum. Ende Oktober 2008 schloss nach 12 Jahren Bestand und über 30 000 Besuchern das Museum seine Pforten. Die Exponate wurden in einem Depot gelagert. Sie wurden zu Jahresbeginn 2017 an das Erlebnismuseum in Schönbach NÖ. verkauft, wo man sie in dem am 22. April 2017 eröffneten Wäschepflegemuseum wieder besichtigen kann.