Bügeleisen.
- Diese gab es im linken Raum neben dem Eingangsbereich zu sehen.
Bügeleisen gibt es schon sehr lange. Viel früher verwendete man zum Glätten der Wäschestücke heiße Steine oder heiße Pfannen, in denen glühende Kohlen waren. Später erzeugte man Bügeleisen mit einem abnehmbaren Griff und einem schweren eisernen Unterteil, von denen es gleich mehrere in verschiedenen Größen gab. Diese erhitzte man auf der Herdplatte oder mit eigenen kleinen Öfen. Solche sind in unserem Museum ausgestellt.
Beim Stachelbügeleisen wurden meist zwei Eisen- oder Stahlbolzen direkt im Herdfeuer erhitzt und bei Bedarf mit einer dünnen Eisenstange heraus geholt und in das eigentliche Bügeleisen von hinten eingeschoben. Sobald der benutzte Bolzen erkaltet war, tauschte man ihn gegen einen aufgeheizten rotglühenden Bolzen aus.
Die Kohle-Bügeleisen hatten eine eigene Befeuerung. Holzkohle oder Glut aus dem Ofen wurden von oben her in das Bügeleisen gegeben.
Es waren auch Bügeleisen ausgestellt, die mit Gas oder Spiritus beheizt wurden.
Anfangs waren die elektrischen Bügeleisen noch recht schwer und konnten nicht reguliert werden. Sie heizten also immer weiter auf. Man konnte das Bügeleisen nur ausstecken oder mit einem Schalter, der im Stecker eingebaut war, ein- und ausschalten.
Erst als man 1925 den Regler erfunden hatte, der das Eisen bei einer gewissen Temperatur ausschaltete, und allmählich sinkende Strompreise machten das elektrische Bügeleisen gegenüber seinen nichtelektrischen Konkurrenten unschlagbar.