Festtag der Rainbacher Feuerwehr (1956).
Der Dreifaltigkeitssonntag war für Rainbach ereignisreich. Ein Weckruf der Ortskapelle leitete den Festtag ein. Zur Frühmesse zog die Pfarrjugend mit wehenden Bannern in Begleitung der Ortskapelle zum Jugendgottesdienst. Ab 8 Uhr war der Empfang der auswärtigen Feuerwehren, die zur Zeughaus-, Motorspritzen- und Feuerwehrautoweihe kamen. Um 10 Uhr war die Feldmesse unter den schönen Linden vor dem Zeughaus. Hochw. Kooperator hielt vor der Weihe eine Ansprache, in der er den Feuerwehrmännern für ihre stets bewiesene Nächstenliebe dankte. Die musikalische Umrahmung besorgte die Ortskapelle Rainbach. Den Zug der Ehrengäste und der Patinnen sowie der erschienenen Feuerwehren führte die Ortsmusik Zulissen. Ab 14 Uhr war der weitere Empfang der Vereine.
Zum Festakt auf dem Dorfplatz waren erschienen; Herr Dr. Müller, Bezirkshauptmann, ein Herr des Landes-Feuerwehrkommandos, der Abschnittskommandant, die Patinnen in Goldhauben und die zur Auszeichnung vorgeschlagenen Mitglieder der Feuerwehr Rainbach.
Feuerwehrhauptmann Stöglehner, dem man zur Durchführung des Festes gratulieren kann, begrüßte neben den Festgästen die Wehren aus Freistadt, St. Oswald, Reichenthal, Dorf Leopoldschlag, Helbetschlag, Lasberg, Waldburg, Hirschbach, Prendt, Lichtenau, Grünbach, Rauhenödt, Windhaag, Paßberg, Wullowitz und Markt Leopoldschlag, die Gemeindefeuerwehren Eibenstein, Summerau, Zulissen, Hörschlag,
Kerschbaum, Sonnberg, Grünbach und Leopoldschlag waren mit Musikkapellen erschienen.
Die Dekorierung nahm nach einer Ansprache Herr Bezirkshauptmann vor.
Es wurden geehrt:
Für 40 Jahre treue Mitarbeit Umdasch,Rainbach; Dahedl, Rainbach;
Berger, Rainbach:
Für 25 Jahre Witzany jun, Johann Traxler, Alois Payer, Johann Blöchl, Franz Jagsch und Leopold Fleischanderl.
Zum Ehrenhauptmann der Feuerwehr Rainbach wurde Anton Umdasch und zum Ehrenmitglied Alois Witzany sen. ernannt.
Ein Festzug, von einer Reitergruppe angeführt, zeigte die Entwicklung der Wehr in Rainbach. Die Spritze aus 1864, die aus 1918 und das derzeitige Feuerwehrauto bildeten den Anfang. In Kutschen kamen die Patinnen in der Goldhaubentracht angefahren und anschließend die Feuerwehren mit ihren Musikkapellen. Sie marschierten an der Ehrentribüne vorbei, der Zug löste sich beim Schulhaus auf. Zahlreiche Gäste füllten den geräumigen Ortsplatz bis in die Abendstunden, und die Wirte dürften diesmal die Aufgabe der Wehren, Brand zu löschen, zu ihrer Zufriedenheit übernommen haben. Die erschienenen Musikkapellen konzertierten in den Gaststätten. Das Fest galt auch der Erinnerung des 80jährigen Gründungsjahres der Feuerwehr in Rainbach.
Fotos
Verfasser
Gefunden im Gemeindearchiv (Mühlviertler Nachrichten vom 7. Juni 1956) von Helmut Knogler, Labacher Straße 9, 4261 Rainbach i. M.
Info
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