Kirchenstuhl aus der Rainbacher Pfarrkirche vor 1969.
Diesen Teil eines Kirchenstuhles rettete Josef Kindermann vor der Umgestaltung der Rainbacher Pfarrkirche in den Jahren 1969 und 1970. Man erzählte immer, dass sein Urgroßvater, der damals in Summerau Tischler war, seinerzeit die Kirchenstühle gemacht hatte. Das war für ihn der Grund, dass er ein Stück eines Kirchenstuhles absägte und am Dachboden aufhob.
Am Fronleichnamstag, am 5. Juni 1969, war der letzte Gottesdienst in der „alten Kirche“, da in den kommenden zwei Jahren diese durch einen Anbau erweitert und modernisiert werden sollte. Gleich nächsten Tag begannen freiwillige Helfer mit dem Ausräumen der Kirche. So mancher konnte sich nicht vorstellen, dass dabei vieles auf nimmer Wiedersehen verschwinden wird: die Altäre mit einigen Statuen, die Kanzel, die Beichtstühle, die Kirchenstühle u. a.. Aufgehoben wurden die an der Wand hängenden Kreuzwegstationen. Mit Krampen, Sägen und Brecheisen wurden die damals als nicht erhaltenswert gehaltenen Kulturgüter zerlegt und zum Verbrennen abtransportiert. Es gab auch Leute, die meinten, das seien die Gräuel der Verwüstung. Josef Kindermann war auch dabei und rettete einen Teil eines Kirchenstuhles.
Fotos
Verfasser
Helmut Knogler (geb.1949), Labacher Straße 9, 4261 Rainbach i. M.
Info
Wir ersuchen um Ihre Mithilfe:
Bitte sehen Sie nach, ob Sie nicht auch ein Ding haben, das Geschichte(n) erzählt. Wenn ja, dann bitte per WhatsApp mit dem Obmann Johann Lonsing 068181326125 oder an dem Obmann-Stellvertreter Helmut Knogler 06802167484 Kontakt aufnehmen oder diesen anrufen.