Informationsblatt "SPORT IN RAINBACH"

Informationsblatt "SPORT IN RAINBACH".

Hans Stöglehner, der bei der Erstellung dieses ersten regelmäßigen Informationsblattes eines Vereines in der Gemeinde mitarbeitete, wusste darüber folgendes:

„So wurden bereits 1967 und anfangs 1968 je sechsseitige Informationsblätter über die Arbeit der Sektionen Fußball, Skilauf, Leichtathletik, Schach und Tischtennis sowie Zwischenberichte über die Verhandlungen betreffend den Sportplatzbau an alle Haushalte im Gemeindegebiet versandt. Zwei Jahre nach Vereinsgründung hatte der Verein bereits 255 Mitglieder aufzuweisen und zählte zu den mitgliederstärksten Vereinen im Bezirk. Die Tatsache, dass das Infoblatt „Sport in Rainbach“ durch seine umfangreiche sportliche Berichterstattung und seine präzise Verteilungsart in jedes Haus der Gemeinde gelangte, bewog einige Firmen, bezahlte Anzeigen im Informationsblatt drucken zu lassen. Um die Redaktionsarbeit zu erleichtern, wurde im Sommer 1968 ein Vervielfältigungsapparat angekauft. Die Anschaffungskosten wurden zu gleichen Teilen von Annemarie Schmolmüller und Franz Teschitel getragen. Somit konnte in professionellerer Art die Zeitung in einer Auflage von 600 Stück erstellt werden.

Die Titelseite mit dem Logo „SPORT in RAINBACH“ wurde von mir entworfen und in mühevoller Arbeit jeweils mit einem Griffel auf die Matrize gezeichnet. Die Sportberichte wurden von den zuständigen Sektionsleitern geschrieben. Für Fußball war Franz Birngruber zuständig, die Berichte über Skilauf und Leichtathletik wurden von mir verfasst. Franz Teschitel berichtete über den Sportplatzbau, über Theaterfahrten in das Landestheater, über die Organisation des Vereines und verfasste Berichte „In eigener Sache“ und war vor allem als Chefredakteur für den Inhalt der Zeitung verantwortlich. Schreibarbeiten leisteten auch Annemarie Schmolmüller, Elfriede Kranzl und Gottfried Pascher.

Zu Beginn der Herausgabe der Zeitung fertigte ich auch die Werbeeinschaltungen für verschiedene Firmen an und zeichnete sie auf Matrize. Ab Herbst 1969 wurde dann diese Tätigkeit einer Firma übertragen, was für uns eine Erleichterung war und die Zeitung konnte bildhafter und abwechslungsreicher gestaltet werden.

Ab März 1970 erfuhr die Zeitung neuerlich eine Bereicherung, als auch prominente Personen zu Wort kamen. Den ersten Gastbeitrag stellte uns Bezirkshauptmann W. Hofrat Dr. Johann Müller, ein eifriger Leser von SPORT in RAINBACH, zur Verfügung. Ihm folgten Berichte von Dr. Alois Wagner, Weihbischof von Linz, Josef Hasibeder, Diözesansportreferent Linz, W. Hofrat Dr. Josef Krenner, Landesobmann der UNION, Bürgermeister Josef Waldhauser und Pfarrer Anton Sageder.

Die Beliebtheit der Zeitung, auch als Werbeträger, wuchs ständig, sodass bald 700 Exemplare aufgelegt wurden. Neben jedem Haushalt im Gemeindegebiet sandte man ca. 100 Zeitungen an weitere Interessenten und auswärtige Mitglieder sowie an Firmen in Freistadt und Linz. Die Organisation der Verteilung der Zeitung oblag Josef Steinmetz, der 1971 als Nachfolger von Dr. Franz Raffetseder zum neuen Obmann der Union Rainbach i. M. gewählt wurde.

Im Jänner 1973 erschien mit der Nr. 19 zum letzten Mal SPORT in RAINBACH. Zahlreiche Mitarbeiter leisteten für die Zeitung in den 7 Jahren von 1967 bis 1973 viele freiwillige Arbeitsstunden. In dieser Zeit wurden ca. 75.000 Seiten Informationsmaterial an unsere Mitglieder und Freunde ausgesandt.“

Noch mehr erfährt man über diese damals einzigartige Vereinszeitung im Buch "Vom Gleisdreieck bis zur Dorfglocke", in dem man viele weitere interessante Erzählungen über das Leben damals in unserer Gemeinde findet.
Hier gelangt man zu einer Auflistung der Beiträge dieses Buches. >>>